Fast jeder Verbraucher in Österreich ist über die gesetzlichen Pflichtversicherungen abgesichert. Dies betrifft zu gewissen Teilen auch den Zahnarzt. Wenn Sie also Ihre Rechnung vollständig bezahlt haben, dann können Sie bei Ihrer Versicherung einen Kostenersatz beantragen. Somit erhalten Sie Ihren Zuschuss. So weit, so gut. Jetzt kommt das große Aber. Es werden nur relativ wenige Kosten übernommen. In der Regel ungefähr ein Fünftel. Des Weiteren ist nicht jede Leistung mit inbegriffen. Die professionelle Mundhygiene beispielsweise müssen Sie selbst tragen. Die Lösung finden Sie bei privaten Zahnzusatzversicherungen. Wir geben Ihnen in diesem Artikel wichtige Informationen zum Thema und beantworten relevante Fragen.
Teure Leistungen der Zahnzusatzversicherung
Wenn Sie Ihr Gebiss komplett sanieren wollen, dann müssen Sie mehrere tausend Euro zahlen, sofern Sie nicht eine private Zusatzversicherung abgeschlossen haben. Die herkömmliche Krankenversicherung übernimmt dabei nur einen verschwindend geringen Anteil der Auslagen. Für Sie bedeutet das, dass Sie eine Zahnzusatzversicherung für den Zahnersatz benötigen. Das hört sich im ersten Moment sinnvoll und nachhaltig an. Jedoch müssen Sie mit enormen Kosten rechnen. Problematisch ist vor allem, dass trotzdem nicht sämtliche Leistungen übernommen werden.
Es kann gut möglich sein, dass Sie 2.000 Euro im Jahre an Prämien zahlen müssen, die Beteiligung seitens des Versicherungsunternehmens jedoch nicht bei 100 Prozent liegt. Wir legen Ihnen deshalb ans Herz einen Vergleich vorzunehmen. Sie werden feststellen, dass die Zahnzusatzversicherungen ca. 50 bis 80 Prozent der Auslagen übernehmen. Wie viel Prozent der Auslagen übernommen werden, hängt hauptsächlich davon ab, wie viel Sie bereit sind zu löhnen. Um das Modell attraktiver zu gestalten, gibt es beispielsweise einen zusätzlichen Selbstbehalt pro Jahr, der im Tarif festgelegt ist. Somit lassen sich die Prämien ein wenig drücken.
Welche Bereiche werden durch die private Zahnzusatzversicherung abgedeckt?
Im Endeffekt lässt sich die Zahnzusatzversicherung in sechs verschiedene Sparten aufteilen. Der Umfang der Versicherung hängt jedoch auch immer davon ab, welche Leistungen Sie überhaupt abgeschlossen haben. Der allgemeine Zahnersatz, wie etwa die Prophylaxe, ist in der Regel dabei. Die zweite Sparte betrifft die Implantate.
Außerdem gibt es funktionsanalytische Maßnahmen, wie etwa eine Registrierung einer Kiefergelenkposition. Die vierte Sparte betrifft keramische Verblendungen bei Kronen und Brücken, auch die Backenzähne betreffend. Der vorletzte Bereich sind die Inlays. Dabei handelt es sich um nachhaltige und ebenso hochwertige Einlagefüllungen. Dabei wird unterschieden zwischen Gold und Keramik. Abschließend gibt es noch die Sparte der sonstigen Zahnbehandlungen. Dazu gehört die professionelle Zahnreinigung, eine Laserbehandlung und noch vieles mehr.
Darauf müssen Sie vor Abschluss achten
- Auch die Zahnzusatzversicherung übernimmt nicht alle Kosten.
- Leistungen sind sehr teuer (vergleichen Sie deshalb die Tarife).
- Schließen Sie nur Versicherungen ab, die sie auch wirklich brauchen.
- Je jünger der Versicherungsnehmer, umso besser.
Vermeiden Sie unbedingt Fallstricke. Oftmals versuchen Versicherungsunternehmen Ihnen weitere Zusatzleistungen zu verkaufen. Womöglich wollen oder benötigen Sie diese jedoch überhaupt nicht. Sie sollten auch von Kombi-Tarifen die Finger lassen. In den meisten Fällen ist es wesentlich günstiger, wenn Sie die entsprechenden Produkte einzeln buchen. Des Weiteren müssen Sie darauf achten, dass Versicherungen gerne in Prospekten und Broschüren schleierhafte Aussagen tätigen. Auch deshalb sollten Sie ein Vergleichsportal zu Rate ziehen. Abschließend geben wir Ihnen noch die wichtigste Botschaft mit auf den Weg: Je jünger Sie eine entsprechende Police abschließen, umso günstiger kommen Sie davon.