Wenn Sie sich für Immobilien in Deutschland interessieren, sollten Sie die Preisentwicklung stets im Auge behalten. Dabei müssen wir Ihnen zu Anfang sagen, dass sich der Markt in den letzten Jahren bedenklich entwickelt hat, vor allem bei Wohnungen in Großstädten. Wir möchten in diesem Ratgeber eine allgemeine Übersicht bieten, die anschließend anhand ausgewählter Beispiele vertieft wird. Sie werden dabei schnell feststellen, dass das Wohnen immer teurer wird, egal ob Mieten oder Preise zum Kaufen.
Wie sieht die allgemeine Entwicklung der Immobilien in Deutschland aus?
Wir beziehen uns nun auf Zahlen aus dem vierten Quartal 2013. Als Grundlage dient dabei der IMX, welcher ein Angebotsindex für Immobilien in Deutschland ist. Der Index wird von Immobilienscout24 herausgegeben. Beschäftigen wir uns zuerst mit bestehenden, also gebrauchten Immobilien. Sowohl bei Wohnungen als auch bei Häusern ist ein Anstieg zu vermelden. Laut Prognosen ist zu erwarten, dass sich dieser Trend mittelfristig fortsetzen wird. Gleiches trifft auf Mietwohnungen für größere Städte zu. Auch hier ist ein Plus zu verzeichnen, das sich fortsetzen wird. Bei Neubauten ist das Bild keineswegs anders. Neubauwohnungen legen ebenfalls zu, wie auch Neubauhäuser, wobei in dieser Sparte ein neuer Höchstwert erreicht wurde.
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[hr]Was bedeuten diese hohen Immobilienpreise?
Wenn Sie sich in den Medien und Nachrichten umsehen, werden Sie schnell feststellen, dass die Immobilienpreise steigen, und zwar seit einigen Jahren. Dabei ist diese Entwicklung durchaus interessant. Seit Anfang der 90er bis zum Jahre 2007 sind die Anschaffungskosten für ein Haus gesunken. Erst die Immobilienblase sorgte dafür, dass eine Trendumkehr zu verzeichnen war. Für das Jahr 2013 lässt sich sagen, dass die Wohnungspreise im Bundesschnitt um über 10 Prozent angehoben worden sind. Experten gehen davon aus, dass dieser Trend bis 2017 anhalten wird. Die Gründe sind schnell gefunden.
Aktuell sind die Zinsen sehr niedrig, weshalb die Aufnahme von Krediten für die Finanzierung von Immobilien lukrativ ist. Deutschland hat sich außerdem zu einem stabilen Standort entwickelt, der einer hohen Zuwanderung unterliegt. Was daraus unter Umständen resultieren kann, haben wir 2007 in Amerika gesehen. Einige Experten sind der Meinung, dass die hohen Immobilienpreise zu einer Immobilienblase führen könnten. Es ist teilweise beängstigend, welche exorbitanten Preise beim Verkaufen von Immobilien gezahlt werden.
- Immobilienpreise steigen beständig
- keine Besserung in Sicht
- Immobilienblase wird immer größer
Immopreise in München und Berlin
Nun wollen wir auf den Immobilienmarkt einzelner Städte näher eingehen. Den Anfang macht hierbei eine der beliebtesten Wohnstädte Deutschlands, nämlich München. Wie viel Geld müssen Sie in die Hand nehmen? Wir bieten Ihnen hierfür nun durchschnittliche Kaufpreise für eine 30 m2, eine 60 m2 und eine 100 m² Wohnung. Für die kleinste Einheit sind in der Regel um die 5.500 Euro pro m² zu löhnen. Ähnlich hoch liegt der Wert für eine Wohnung von 60 m². Bei einer Immobilie von 100 m² sind über 6.000 Euro zu zahlen. Dabei muss klar gesagt werden, dass die Preise in München weit über dem Bundesschnitt liegen. Auch innerhalb der Stadt gibt es Unterschiede.
Fürstenried ist noch relativ günstig
Fast schon billig wird es in Fürstenried mit ca. 3.500 pro m², wenn Sie es teuer haben wollen, ist der Stadtteil Au mit über 8.500 pro m² der ideale Ort. Selbiges trifft auch auf die Mieten zu. Wenn Sie es ein wenig günstiger haben wollen, dann sollten Sie Berlin in Betracht ziehen. Für die erste Kategorie sind 2.500, für die zweite Kategorie 2.100 und für die dritte Kategorie 3.200 pro m² zu bezahlen. Günstig wird es in Hellersdorf, wo unter 1.000 Euro zu zahlen sind. Teuer wird es in Wilmersdorf, hier sind 4.500 und mehr zu zahlen. Doch auch in Berlin liegen die Preise über dem Bundesschnitt.
Hamburg ist kein Geheimtipp mehr
Wer über dem Schnitt investieren will, kann außerdem Hamburg in Betracht ziehen. Hamburg bietet ein schönes Stadtbild, eine gute Infrastruktur und exorbitante Wohnungspreise. Ebenso verhält es sich in Köln, Stuttgart oder Frankfurt. Auch Düsseldorf muss sich dahingehend nicht verstecken. Günstiger wird es in Regionen, die über keine gute wirtschaftliche Lage verfügen, wie etwa Bremen, oder Städte im Osten. Interessant ist aber vor allem, dass deutsche Großstädte in der Regel unheimlich teuer sind.
- München, Berlin, Hamburg und Co. stehen beim Wohnen hoch im Kurs
- Immobilien sind um 20 Prozent und mehr überbewertet
- Immobilienmarkt in großen Städten ist heiß umkämpft